2023 / 1913

Inspiriert vom Science Fiction Roman “Der Tunnel” von Bernhard Kellermann aus dem Jahr 1913, schrieb ich ein gutes Jahrhundert später das Buch “Adam und Ada”.

Bernhard Kellermanns futuristischer Blick auf das technologisch Mögliche führte ihn an die menschlichen und gesellschaftlichen Grenzen. Unabhängig vom Jahrhundert stellen wir uns die Frage nach dem Menschen und dem, was ihn ausmacht, im Bild technologischer Entwicklungen.

Hörbuch

Inhalt

Natürlich hat Ada MacAllan sich als eine der ersten ein Implantat einsetzen lassen, um ihr Projekt »Adam« zu nutzen und zu testen. Schließlich hat die App, die einen auf dem Weg zum optimalen Lebensstil begleitet, ihr Unternehmen AI-X ganz nach vorne auf dem Gebiet der KI-Entwicklung gebracht. Inzwischen arbeitet die Programmiererin mit ihrem Team am nächsten Schritt: der vollständigen Berechenbarkeit von Proteinen – den zentralen Bausteinen des Lebens. Doch es will nicht vorwärtsgehen. Und der Druck auf Ada wächst, während in ihrem Privatleben alles aus den Fugen zu geraten scheint.

Ein Roman über den Nutzen und die Gefahren von Künstlicher Intelligenz und Selbstoptimierung, über Größenwahnsinn und Karriereziele, über Prioritäten im Leben und das Streben nach Unendlichkeit. Nach einem Motiv des Science-Fiction-Bestsellers von Bernhard Kellermann aus dem Jahr 1913.

Adam und Ada liest sich trotz hohem Wissenschaftsanspruch widerstandslos und man befindet sich unversehens in Ada MacAllans Leben als ehrgeizige Programmiererin und alleinerziehende Mutter und fragt sich selbst »wie würde ich mich entscheiden«. Christian Kellermann hat einen kurzweiligen, fundierten SF-Roman geschrieben, der zugänglich Fragen unseres täglichen Lebens aufgreift, in die nahe Zukunft projiziert und Szenarien liefert, mit denen wir selbst unsere Antworten finden können. So geht Wissenschaftsvermittlung mit gesellschaftlichem Zusammenhang in der Science Fiction.

In den Medien

In der Debatte um Künstliche Intelligenz, angefacht durch den ChatGPT-Hype, dominiert wieder einmal die Sorge, dass KI viele Jobs kosten könnte. Doch der Arbeitsmarkt- und KI-Forscher Christian Kellermann bleibt gelassen. Er geht davon aus, dass KI zu kürzeren Arbeitszeiten führen kann – wenn dafür gekämpft wird. In seinem ersten Roman hat er sich außerdem mit dem Potential, aber auch den Gefahren von KI in Biotechnologie und Medizin beschäftigt.

Christian Kellermann ist mit dem Roman „Adam und Ada” eine gleichermaßen zeitgemäße wie aufrüttelnde fiktionale Reflexion zu zwei der großen Megathemen des 21. Jahrhunderts gelungen: Biotechnologie und KI bzw. Informationstechnologie
— vinoblanco48
Und da ist er schon: Jener Grundkonflikt, dessen Ausgang auch in der Realität entscheidet, ob künstliche Intelligenz zum Segen für die ganze Menschheit wird oder nur zum Machtwerkzeug weniger Privilegierter. Kellermann gelingt es, diesen Spannungsbogen in einen packenden Technik-Thriller zu übersetzen.
— Dr. Christian J. Meier
Raum von der Größe des Atlantiks beherrschbar zu machen ist in etwa vergleichbar mit der Utopie, Moleküle berechenbar zu machen. Das ist das zentrale Thema meines Buches. Der Tunnel sollte den langen Weg durch den Atlantik ebnen. Ein Algorithmus ist analog dazu ein Werkzeug, um Moleküle zu entschlüsseln und zu manipulieren. Damit verbunden ist die Vision, das Altern zu verlangsamen und Krankheiten auszurotten.
— Interview Main Post
Ein packender Wissenschaftsroman über Biochemie und Selbstoptimierung
Ada ist eine Wissenschaftlerin, die für einen Tech-Konzern in Stockholm auf dem Gebiet der Proteinfaltung forscht. Dahinter verbergen sich gewaltige Potenziale, aber auch die Möglichkeit des Missbrauchs. Gleichzeitig macht ihr das schwierige Verhältnis zu ihrer magersüchtigen Tochter zu schaffen. Sie selbst versucht, sich mithilfe des implantierten Biocomputers Adam fit zu halten.
Aus dieser Situation entwickelt sich ein packender Hightech-Krimi, der einen beim Lesen nicht mehr loslässt.
Der Roman knüpft an den Roman „Der Tunnel“ von Bernhard Kellermann, dem Urgroßonkel des Autors, an und liefert hierzu ganz neue Interpretationen. Man muss aber „Der Tunnel“ nicht gelesen haben, um in „Adam und Ada“ hineingezogen zu werden. Absolut lesenswert.
— Glaschwitz / Lovely Books